Website barrierefrei Pflicht: So klappt die praktische Umsetzung

Deine Website ist nicht barrierefrei?

Ab dem 28. Juni 2025 drohen Dir bis zu 100.000€ Strafe.

Der Grund:

Die EU hat Unternehmen verpflichtet ihre Websites barrierefrei zu gestalten.

Und in Deutschland betrifft das Gesetz eine klare Zielgruppe:

Nämlich Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeitenden oder einem Jahresumsatz von über 2 Millionen Euro.

Und das Ganze ist kein zahnloser Tiger:

Wer die Website barrierefrei Pflicht ignoriert, riskiert nicht nur Bußgelder von bis zu 100.000 €, sondern auch Abmahnungen und sogar Vertriebsverbote.

Das Gute:

Barrierefreiheit schützt nicht nur vor Strafen – sie bringt Dir klare Wettbewerbsvorteile.

Denn eine barrierefreie Website ist für alle Nutzer einfacher zugänglich – unabhängig von Einschränkungen.

Sie lädt schneller, ist klarer strukturiert und intuitiver bedienbar.

Genau diese Prinzipien setzen wir seit Jahren erfolgreich für unsere Kunden um.

Denn was für mehr Menschen einfacher nutzbar ist, konvertiert auch besser.

Das siehst Du auch bei unseren Kunden:

  • Dolmetscheragentur24 konnte seine Conversion-Rate von unter 2 % auf über 4 % verdoppeln
  • Kern AG verzeichnete nach dem Relaunch 28% mehr Bestellungen
  • Acrylstore steigerte seinen Jahresumsatz um rund 34 %

Diese Ergebnisse zeigen, welches Potenzial in klaren Nutzerpfaden, mobil optimierten Layouts und schnellen Ladezeiten steckt – also genau den Elementen, die auch barrierefreies Webdesign ausmachen.

In den folgenden Zeilen erfährst Du, wie Du Deine Seite barrierefrei gestaltest – und warum das dabei hilft solche Ergebnisse wie unsere Kunden zu erzielen.

2. Was bedeutet digitale Barrierefreiheit überhaupt?

Website barrierefrei Pflicht: Was bedeutet das konkret für Unternehmen?

Jeder kann die Website nutzen – unabhängig von Behinderung, Alter oder Technikaffinität.

Stell Dir vor, jemand möchte in Deinem Shop ein Produkt kaufen, kann aber die Navigation nicht bedienen – weil sie per Maus funktioniert und er nur eine Tastatur hat.

Oder eine gehörlose Person versucht ein Video auf Deiner Seite zu verstehen, aber es fehlen die Untertitel.

Oder Du hast hellgrauen Text auf weißem Hintergrund – für jemanden mit Sehschwäche ist das wie weiße Schrift auf weißem Papier.

Barrierefreiheit bedeutet nicht „nur für Menschen mit Behinderung“. Es geht auch um temporäre Einschränkungen.

Wer schon mal mit Sonnenlicht auf dem Bildschirm eine Website lesen wollte oder mit einer gebrochenen Hand Formulare ausfüllen musste, kennt die Herausforderung.

Konkret heißt das: Inhalte müssen so gestaltet sein, dass sie von möglichst vielen Menschen – mit unterschiedlichsten Einschränkungen – problemlos nutzbar sind.

Wie genau das aussieht, hält die EU in 4 Prinzipien fest:

3. WCAG – Die vier Prinzipien barrierefreier Gestaltung

Die Website barrierefrei Pflicht ist kein starres Regelwerk, sondern basiert auf 4 klaren Prinzipien.

Diese Prinzipien helfen dabei, digitale Inhalte so zu gestalten, dass möglichst viele Menschen sie sehen, verstehen und bedienen können – egal mit welchen Einschränkungen oder technischen Mitteln.

Diese 4 Grundpfeiler sind: wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust.

Was steckt dahinter?

1. Wahrnehmbar – Inhalte müssen für alle Sinne erreichbar sein

Nicht jeder kann eine Website sehen. Nicht jeder kann sie hören. Und nicht jeder nimmt Farben oder Layouts auf dieselbe Weise wahr.

Deshalb gilt bei der Website barrierefrei Pflicht: Alle Inhalte müssen auf mehr als eine Art zugänglich sein.

Wenn Informationen nur durch Farben, Bilder oder Ton vermittelt werden, entstehen schnell Hürden.

Beispiele:

  • Bilder brauchen beschreibende Alt-Texte, damit Screenreader sie vorlesen können.
  • Videos brauchen Untertitel, damit gehörlose Menschen mitkommen – oder einfach jemand im Zug ohne Kopfhörer.
  • Texte müssen kontrastreich gestaltet sein – damit man sie auch bei Sehschwäche oder auf mobilen Displays gut lesen kann.

2. Bedienbar – Jeder muss sich frei und vollständig bewegen können

Eine Website sollte sich wie ein gut ausgeschildertes Gebäude verhalten:

Alle Eingänge sind offen, alle Wege sind begehbar – auch mit Rollstuhl, Blindenstock oder Tastatur.

Das bedeutet: Die gesamte Navigation und Bedienung muss auch ohne Maus möglich sein. Denn viele Nutzer steuern Websites per Tastatur, Spracheingabe oder alternativen Eingabegeräten.

Beispiele:

  • Die Seite muss vollständig per Tabulator-Taste durchwandert werden können – inklusive Menüs, Buttons, Formularfelder.
  • Der sichtbare Fokus (z. B. ein Rahmen) muss zeigen, wo man sich gerade befindet.
  • Ein Cookie-Banner, das sich nur mit der Maus schließen lässt, ist nicht barrierefrei.

3. Verständlich – Inhalte müssen nicht nur lesbar sein, sondern auch begreifbar

Was nützt die schönste Website, wenn niemand versteht, was er tun soll?

Barrierefreiheit heißt auch: Sprache, Struktur und Hinweise müssen klar und intuitiv sein – für alle.

Das betrifft Menschen mit kognitiven Einschränkungen ebenso wie jene, die sich auf einer fremden Website oder in einer neuen Sprache orientieren.

Zudem hat dieses Prinzip einen praktischen Nebeneffekt:

Verständlichkeit ist der Schlüssel zu einer conversionstarken Website.

Denn nur wenn Kunden schnell verstehen, was Dein Angebot ist und wie Du Dich von der Konkurrenz abhebst, sind sie bereit zu kaufen.

Beispiele:

  • Ein Formular sollte konkrete Hinweise geben, wie Fehler behoben werden können: Statt „3 Fehler gefunden“ lieber: „Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.“
  • Linktexte wie „Hier klicken“ oder „Mehr“ sagen wenig aus. Besser: „Jetzt Katalog herunterladen“ oder „Zur Produktbeschreibung“
  • Inhalte sollten in gut strukturierter Sprache formuliert sein – kurze Sätze, klare Gliederung, einfache Wörter.


Durch Klicken auf den Play-Button bestätigen Sie, dass Sie damit einverstanden sind, dass Daten von Vimeo geladen werden.

4. Robust – Inhalte müssen mit unterschiedlichster Technik funktionieren

Eine Website wird nicht nur heute auf einem modernen Laptop genutzt. Sie muss auch in fünf Jahren auf einem Screenreader, einem veralteten Smartphone oder einem Assistenzgerät funktionieren.

Barrierefreie Inhalte müssen daher technisch stabil und zukunftstauglich sein – unabhängig von Browser, Gerät oder Software.

Beispiele:

  • Sauberer Code, der klar strukturiert ist, damit Hilfsmittel und verschiedene Browser ihn richtig lesen können – zum Beispiel klare Überschriften und gut gekennzeichnete Eingabefelder.
  • Inhalte, die auch ohne Farben, Schriftarten oder besondere Effekte verständlich bleiben – falls das Design oder technische Features mal nicht laden.
  • Funktioniert mit Hilfsmitteln wie Vorleseprogrammen, Sprachsteuerung oder Geräten, die Texte in fühlbare Punkte übersetzen (Braille).

Kurz gesagt ist das Ziel der 4 Grundprinzipien der Website barrierefrei Pflicht, dass Deine Website für alle Besucher unter allen Bedingungen nutzbar ist.

4. Die drei Stufen der Website Barrierefrei Pflicht – A, AA, AAA

Nicht jede barrierefreie Maßnahme ist gleich aufwendig – und nicht jede ist für jedes Projekt zwingend nötig. Deshalb unterscheiden die WCAG drei Stufen:

Stufe A ist die Basis. Ohne sie geht nichts.

Das heißt: Deine Seite funktioniert grundsätzlich für Menschen mit Einschränkungen.

Beispiele: Bilder haben Alt-Texte. Die Seite lässt sich mit der Tastatur bedienen. Formulare sind sinnvoll beschriftet.

Wenn du A nicht erfüllst, ist deine Seite für viele Menschen schlicht unbenutzbar.

Stufe AA ist der empfohlene Standard – und wird am häufigsten in Gerichtsverfahren verwendet.

Das bedeutet: Deine Seite ist nicht nur bedienbar, sondern auch gut verständlich und zugänglich.

Beispiele: Kontraste sind deutlich genug. Die Navigation ist überall gleich aufgebaut. Fehlermeldungen in Formularen sind konkret.

Wer AA erfüllt, ist auf der sicheren Seite – rechtlich wie in Sachen Nutzerfreundlichkeit.

Stufe AAA ist die Königsklasse – sinnvoll für sehr spezielle Zielgruppen (z.B. mit schweren Behinderungen) oder besonders hohe Ansprüche.

Beispiele: Inhalte in besonders einfacher Sprache. Videos mit Gebärdensprache. Keine automatisch ablaufenden Inhalte.

AAA ist oft nicht flächendeckend umsetzbar – aber einzelne Maßnahmen – wie eine leichte Sprache - können sehr sinnvoll sein.

Für die meisten Websites ist Stufe AA das realistische und sinnvolle Ziel.

Denn sie bringt bereits echte Barrierefreiheit – ohne das Projekt unnötig zu verkomplizieren. Und oft verbessern sich dabei ganz nebenbei Usability, Conversion und SEO.

5. Praxischeck – Was Unternehmen konkret tun sollten

Klare Beschriftungen

Buttons, Menüs und Formulare brauchen eindeutige Bezeichnungen, um die Website barrierefrei Pflicht zu erfüllen. Ein Button namens „Hier klicken“ hilft niemandem. Besser ist „Angebot anfordern“ oder „Produkt kaufen“.

Reduktion auf das Wesentliche

Weniger Ablenkung bedeutet mehr Klarheit. Vermeide blinkende Slider, Popups und animierte Inhalte, die vom Kern ablenken. Strukturiere die Inhalte mit Absätzen, Listen und Zwischenüberschriften. Schreibe verständlich, ohne Fachchinesisch.

Bedienbarkeit testen

Versuche, die Seite ausschließlich mit der Tastatur zu bedienen (Tab, Shift + Tab, Enter, Pfeiltasten). Alle interaktiven Elemente müssen erreichbar sein. Nutze Screenreader-Tests, um die Zugänglichkeit zu überprüfen. Vermeide Navigationsfallen, bei denen Nutzer nicht weiterkommen.

Darstellung prüfen

Achte auf ausreichende Kontraste. Vermeide etwa hellgraue Schrift auf weißem Hintergrund. Nutze gut lesbare Schriftarten in mindestens 14 Pixel, ohne Kursiv oder Serifen.

Stelle sicher, dass die Seite auf Mobile, Tablet und Desktop skaliert. Vermeide Infos, die nur über Farbe vermittelt werden, zum Beispiel rote Fehlermeldungen ohne zusätzliches Symbol.

HTML-Struktur und Semantik optimieren

Die Umsetzung der Website barrierefrei Pflicht beginnt tatsächlich schon im Code. Denn damit Screenreader und andere Hilfsmittel Deine Seite richtig lesen können, braucht es eine saubere Struktur im Hintergrund. Klingt technisch – ist aber halb so wild:

  • Sag der Website, in welcher Sprache sie geschrieben ist – zum Beispiel mit <html lang="de">. So weiß der Screenreader: Ich soll auf Deutsch vorlesen.
  • Benutz die Bausteine, die HTML schon mitbringt: zum Beispiel header für den Kopfbereich, nav für die Navigation oder main für den Hauptinhalt. So verstehen Programme, was wo steht.
  • Überschriften sollten wie in einem Buch aufgebaut sein: erst die große Hauptüberschrift (h1), darunter kleinere (h2, h3 usw.). Einfach nur bestimmte Zeilen zu fetten reicht nicht – das sieht zwar ähnlich aus, sagt aber technisch nichts aus.

Medien zugänglich machen

Gib erklärenden Bildern Alt-Texte. Biete für Audio Transkripte und für Videos Untertitel an. Strukturier längere Videos mit Sprungmarken. Erkläre Inhalte auch im Fließtext.

Formulare und Tools verbessern

Beschrifte alle Felder eindeutig und setze Pflichtfelder sparsam ein. Verzichte auf Zeitlimits beim Ausfüllen. Zeige Fehlermeldungen klar an und ermögliche Korrekturen.

6. Fazit – Warum es sich lohnt, jetzt zu handeln

Ab dem 28. Juni 2025 ist die Website barrierefrei Pflicht für viele Unternehmen gesetzlich vorgeschrieben. Aber wer jetzt nur das Nötigste tut, verschenkt Potenzial.

Denn eine barrierefreie Website ist nicht nur gesetzeskonform – sie ist oft auch klarer, verständlicher und benutzerfreundlicher.

Genau das sorgt dafür, dass mehr Menschen sich besser zurechtfinden, schneller verstehen, was Dein Angebot ist – und häufiger konvertieren.

Unsere Kunden erleben das regelmäßig: bessere Conversionrates, mehr organischer Traffic, eine klarere Markenpräsenz.

Oder in Zahlen: Eine überdurchschnittliche Conversion Rate und 21% mehr Google Traffic ist bei uns der Standard.

Warum?

Weil wir Deine Inhalte nicht nur barrierefrei machen – sondern ganz gezielt auf die Wünsche Deiner Zielgruppe optimieren.

Wenn Du also

  • keine Lust hast, Dich durch alle Anforderungen selbst zu kämpfen,
  • rechtlich auf der sicheren Seite sein willst
  • und nebenbei noch Ergebnisse wie unsere Kunden erzielen möchtest:

Dann melde Dich bei uns. Wir machen Deine Website nicht nur barrierefrei – sondern auch überzeugend.

 

5 Dinge, die Deine Website unbedingt braucht
Lade Dir jetzt unser Whitepaper 5 Dinge, die Deine Website unbedingt braucht kostenlos herunter
Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.
Website Erstellung Agentur
Über mad.Design

mad.Design ist Deine Fullstack Webentwicklung für Webseiten und Onlineshops, die verkaufen.

Gewinner Agenturpreis 2024

7-köpfiges Team

2000 monatliche Podcasthörer

"Frederik Braun von mad.Design hat mir unglaublich viele neue Einblicke gegeben, nicht nur zur Website-Struktur, sondern auch zur Bedeutung der Texte. Heute verstehe ich meine Website auf einem ganz neuen Level. Wir haben uns intensiv mit der Struktur, den Texten und der Analyse auseinandergesetzt. Freddy war dabei stets professionell und lieferte hervorragenden Input. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit und bin froh, mit Freddy gestartet zu haben. Absolut empfehlenswert!"
Katharina Groh CEO, größte Female-Business Event-Reihe Deutschlands
"mad.Design liefert Ergebnisse, die begeistern! mad.Design hatte für uns neue Layouts und Struktur für unseren Webshop geliefert. Die Zusammenarbeit lief reibungslos und wir schätzen die Kompetenz des Teams sehr. Das Team überzeugte nicht nur durch sein hohes Fachwissen, sondern auch durch eine bemerkenswerte Expertise in ihrem Metier. Wir waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wir würden jederzeit wieder ihre Dienste in Anspruch nehmen und können mad.Design uneingeschränkt weiterempfehlen."
Dominique Pozzi Projektleiter E-Commerce, Kern AG
"Mad.Design hat fantastische Arbeit geleistet. Wir konnten unseren Traffic deutlich steigern und erhalten dank der optimierten Website viel mehr Anfragen. Besonders beeindruckend sind die anspruchsvollen technischen Lösungen, die extra für uns entwickelt wurden und einen großen Mehrwert für unsere Kunden bieten. Die Zusammenarbeit war von Anfang bis Ende ein voller Erfolg. Ich bin rundum begeistert und würde mad.Design jederzeit wieder beauftragen!"
Bushra Nadeem Geschäftsführerin, ARTES Recruitment GmbH

eBOOK FÜR DIENSTLEISTER & HERSTELLER

5 Dinge, die Deine Website unbedingt braucht (und was Du vermeiden musst, wenn Deine Seite Kunden anziehen soll)

eBOOK FÜR DIENSTLEISTER & HERSTELLER

5 Dinge, die Deine Website unbedingt braucht (und was Du vermeiden musst, wenn Deine Seite Kunden anziehen soll)

5 Dinge, die Deine Website unbedingt braucht
Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.
5 Dinge, die Deine Website unbedingt braucht

Vereinbare jetzt ein kostenloses Erstgespräch

In jeder Website schlummert eine Menge Potential! Vereinbare jetzt eine kostenlose, unverbindliche Beratung mit uns und lass' Deine Mitbewerber alt aussehen!

Dutzende zufriedene Kunden seit 2017

.

.

.